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1985
Plettenberg malte Soul- und Rockkanone Yahna
Einmal in Natura, einmal auf
dem Bild von Dietrich A. von Plettenberg: Die New Yorker Rock- und Soulkanone "Queen Yahna". Der malende Plettenberg lernte sie nach
einem Auftritt |
kennen und lud sie ins Tempelhofer
Atelier ein. Von dem Ergebnis war die jetzt in Berlin lebende Sängerin
so angetan, daß sie dem Maler gestand: das Bild möchte ich gerne
haben! Er versprach ihr: Sie bekommt es nach Tournee-Schluß im Februar.
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Der Lichterfelder
1985
Die Homotarren und ihr Erbe
Dietrich Alexander Graf
von Plettenberg (Künstlerporträt - Der Lichterfelder Nr. 43/84),
hat sich nun auch in die Reihen der Malerpoeten, den sogenannten Doppelbegabungen,
eingeschrieben und |
veröffentlicht. Sein
Erstlingsbuch "Die Homotarren und ihr Erbe", beschreibt in lockerer,
witziger Form die "Evulotion" der Musikinstrumente und ihrer akustischen
Begleiterscheinungen im allgemeinen sowie die Gitarre im speziellen. Am schrägsten
liest sich das reichlich illustrierte Hartcover-Paperback dort, wo Plettenberg
ganz offensichtlich bei Charles Darwin geschmult hat und den Meister dabei
mit veränderten Inhalten mächtig veralbert. Anhänger und Streiter
der reinen Lehre darwinistischer Erkenntnisse und Entgleisungen sollten daher,
wenn ihnen Plettenbergs Werk in die Hände fällt, lieber schnell weiter
gehen und die 35,50 DM im Portemonaie stecken lassen. Denn um diesen Preis
auch noch sein Weltbild verwackeln lassen, man weiß ja nie!? Allerdings
hat Plettenberg - in diesem Medium ganz ungewöhnlich - auch noch ein kleines
Gewinnspiel für den Leser in sein Buch eingearbeitet. so dass sich von
daher gesehen, mit ein bißchen Glück und Kombinationstalent, über
das Lesevergnügen hinaus, eine Rendite in Form eines Plettenberg-Bildes
erzielen ließe.
Diese nun vorliegende erste
Auflage der "Homotarre" und ihr Erbe", erschienen 1985 im "Intercontinental
Book and Publishing Verlag Berlin" wird unter ISBN 3-923590-03-2 im Buchhandel
vertrieben. |
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(von Anka
Damas) 1985
Der Graf und die Baßgitarre
Ein Tausendsassa: Er schreibt, malt,
fotografiert und macht Musik
Berlin. Seine Vorfahren
wurden 1258 zum erstenmal urkundlich erwähnt - Dietrich Alexander
Graf von Plettenberg, 41, macht heute Schlagzeilen: Seit er aus Paderborn
vor 18 Jahren nach Berlin gekommen ist, hat er sich einen Namen als Maler,
Fotograf, Buchautor und neuerdings auch als Rockbassist gemacht. Dietrich von
Plettenberg gab 1982 seine gesicherte Existenz als Buchdrucker auf, um das
zu tun, woran sein Herz hängt. Und das hängt an der Kunst - und an
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Berlin: Eine seiner erfolgreichsten
Ausstellungen in einer Weinstube ("Besenwirtschaft") hieß "Berlin,
ich liebe Dich". Für Karstadt in Tempelhof ("Ich wohne ja gleich
um die Ecke") bereitet er z.Zt. eine Fotoausstellung vor; Thema: "Unser
Kiez". Mit der Kamera erkundet Dietrich von Plettenberg seine Motive,
um danach die Ölbilder zu malen. Die Ausstellung soll im Dezember eröffnet
werden.
Wovon lebt er? "Ich mache
natürlich auch Aufragsmalereien, z.B. Portraits. Ich restauriere alte
Gemälde und entwerfe Schallplattencover, wie auch jetzt wieder für
Astrud Gilberto" ("The Girl from Ipanema"), zählt der Junggeselle
auf. Und neuerdings ist er mit dem Rock-Quartett TREIBSAND zu sehen
und nicht zu überhören. "Früher habe ich ja schon in Westfalen
Musik in mehreren Bands gemacht." Wie kam es zu dieser musikalischen Renaissance?
"Mein alter Freund Timmy bat mich, bei ihm mitzumachen". Den ersten
Live-Auftritt haben die vier Rocker und die Sängerin schon hinter sich:
Bei einem Straßenfest in Moabit begeisterten sie Anwohner und Schaulustige.
"Auf unserem Repertoire stehen ausschließlich eigene Texte und selbst
komponierte Rhythmen". Dietrich von Plettenbergs erstes Buch "Die
Homotarren und ihr Erbe" schildert humorvoll und originell die Evulotion
der Musikinstrumente. Reich illustriert und mit einem versteckten Gewinnspiel
steigert er das Vergnügen des Lesers. Auch hier: Begabung, Engagement
und Spaß bei der Sache. |
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1985
Herr Graf zieht andere Saiten
auf
Dietrich von Plettenberg rockt bei "TREIBSAND"
Berlin. Dietrich von Plettenberg
rockt bei "TREIBSAND"
und das kam so: Vor vier Wochen traf ich meinen alten Freund Timmy wieder.
Er meinte, in |
seiner Rockband fehle noch
ein guter Bassist". Plettenberg übernahm den Baß, übte
fleißig ("Ich habe ja schon früher Musik gemacht") und
tritt mit dem Rock-Quartett zum erstenmal am 31.August in der Hasenheide auf.
"Unter freiem Himmel machen wir vom Nachmittag bis in den Abend unsere
Musik - alles selbst geschriebene Texte und von uns komponierte Rhythmen",
sagt der Rocker, dessen Stammbaum bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
Dietrich von Plettenberg kam 1967 aus Paderborn nach Berlin, er hat sich schon
als Maler und Fotograf einen Namen gemacht. |
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